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Mit dem Thermostat bares Geld sparen

Das Thema Heizkosten sparen ist derzeit in aller Munde. Angesichts hoher Energiekosten lohnt es sich, die Heizkörper in der Wohnung effizient einzustellen. Am einfachsten gelingt das mit einem gut eingestellten Thermostat. Was das kleine Gerät kann und wie man es am besten nutzt, erklärt dieser Blogbeitrag.

In der kalten Jahreszeit hat man es in der Wohnung gerne angenehm warm. Damit man angesichts hoher Energiekosten kein schlechtes Gewissen beim Heizen haben muss, lohnt es sich, einen genaueren Blick auf das Thermostat zu werfen. Denn anstatt einfach den Regler bis zum Anschlag aufzudrehen, kann man mit genauer Kenntnis der kleinen Zahlen auf den üblichen Thermostaten – meist 1 bis 5 – bares Geld beim Heizen sparen.

Zahlen am Thermostat dienen der Orientierung

Jede Zahl steht für einen ganz bestimmten Wert. Laut Verbraucherzentrale entspricht Stufe 1 ungefähr einer Temperatur von 12 Grad. Der Abstand zwischen zwei Stufen beträgt 4 Grad, die kleinen Striche dazwischen markieren jeweils ein Grad. Bei 12 Grad und Stufe 1 beginnend, hat man bei Stufe 5 bereits etwa 28 Grad erreicht. Aber Vorsicht: Diese Angaben sollte man lediglich als Orientierung ansehen, denn die Einteilung trifft nicht immer genau zu und es gibt auch Thermostate mit einer Skala, die nur von 16 bis 24 Grad reicht.

„Schneeflocke“- und „Sonnen“-Symbol

Und was hat es mit dem Schneeflocken-Symbol auf sich? Auf dieser „Frostschutz“-Stufe sollte im Winter das Thermostat immer dann stehen, wenn man längere Zeit nicht zu Hause ist. Damit wird sichergestellt, dass die Räume nicht vollständig auskühlen und Frostschäden entstehen. Auf manchen Thermostaten findet man auch ein „Sonnen“-Symbol, das eine Art Grundeinstellung von etwa 20 Grad vorgibt.

Unterschiedliche Funktionsweisen von Thermostaten

Es gibt zwei Arten von Thermostaten: mechanische und elektronisch gesteuerte. Erstere funktionieren, indem sich eine Flüssigkeit je nach Temperatur ausdehnt und wieder zusammenzieht und damit als Temperaturfühler dient. Programmierbare Thermostate hingegen haben einen elektrischen Temperaturfühler, der im Ventilkopf sitzt. Zudem haben sie eine Uhr, einen Elektromotor und einen Controller für die exakte Regulierung der Temperatur. Damit lässt sich genau einstellen, wann ein Heizkörper warm wird und wann dieser nicht gebraucht wird.

Das können programmierbare Thermostate

Elektronische Thermostate sind bequemer zu bedienen, da man nicht jedes Mal aufs Neue den Regler manuell auf- oder zudrehen muss. Sie lassen sich ganz bequem voreinstellen. Somit vermeidet man, dass die Heizung nachts vollaufgedreht weiterläuft, obwohl das gar nicht nötig ist. Zudem lässt sich damit einstellen, wann die Wohnung beheizt werden soll. Anstatt mit Näherungswerten arbeitet ein programmierbares Thermostat aufs Grad und die Minute genau, je nachdem, wie es zuvor eingestellt wurde.

So spart man bei der Einstellung

Im Schlafzimmer muss es nicht so warm sein, wie im Wohnzimmer, und das Kinderzimmer ist anders zu heizen als die Küche. Daher sollte man auf die individuell empfohlene Raumtemperatur achten. Denn jedes Grad weniger entspricht ungefähr einer Einsparung von sechs Prozent Energie. Damit es aber nicht zu ungewollter Schimmelbildung kommt, sollte gerade im Winter in allen Räumen eine Mindesttemperatur von 16 Grad herrschen.

Schneller Heizen funktioniert nicht

Und noch ein wichtiger Tipp: Wer meint, mit einem voll aufgedrehten Thermostat den Raum schneller zu erwärmen, der irrt. Das funktioniert nicht. Das Thermostat sollte stets auf die gewünschte Raumtemperatur eingestellt werden. Zudem sollte man darauf achten, dass die Heizkörper nicht durch Möbel oder Vorhänge verdeckt sind, damit sich kein Wärmestau bildet, der Raum aber kalt bleibt.

Diese Raumtemperaturen empfehlen Profis:

Wohnräume: 20 bis 22 Grad bzw. 23 Grad (wenn kleine Kinder im Haushalt leben)
Schlafzimmer: 17 bis 18 Grad
Arbeitszimmer: 20 Grad
Küche: 18 Grad
Bad: 22 bis 24 Grad
Flur und WC: 18 Grad