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Der Preisregen geht weiter…

Wien, am 11. November 2016. Der österreichische Architekturwettbewerb für den Holz- und Leichtbau von BAU.GENIAL zeigt 2016 vorbildhafte Lösungen für bedarfsgerechtes Wohnen in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen. Arch. DI Dietger Wissounig mit den ENW-Projekten Pflegeheimen Erika Horn und Peter Rosegger, Graz ausgezeichnet!

Baugenial

Der diesjährige Architekturwettbewerb von BAU.GENIAL stand unter dem Titel „Gesundheit und Pflege“. Von Niederösterreich bis Vorarlberg wurden von Architekten, Bauherren und Holzbau-Unternehmen herausragende Projekte zum BAU.GENIAL Preis 2016 eingereicht. Eine hochkarätige Jury hat die Gebäude nach Architektur, fachgerechtem Holzeinsatz, benutzerorientierter Funktionalität, konstruktiven Lösungen und Nachhaltigkeit bewertet. Barrierefreiheit und der vorbildliche Holzeinsatz für bedarfsgerechtes Wohnen in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen standen dabei im Vordergrund.
Für die eingereichten Projekte wurden drei Hauptpreise mit unterschiedlichen Schwerpunkten vergeben. Ein Projekt wurde mit einer lobenden Erwähnung ausgezeichnet.
„Mit dem diesjährigen BAU.GENIAL Architekturwettbewerb zum Schwerpunkt ‚Gesundheit und Pflege’ holen wir ein gesellschaftspolitisch hoch relevantes Thema vor den Vorhang“, betonte BAU.GENIAL Vizepräsident Mag. Andreas Bauer anlässlich der Preisverleihung am 10. November 2016. „Die eingereichten Projekte zeigen auf vorbildhafte Weise, wie Architekten, Bauherren und Holzbau-Unternehmen gemeinschaftlich Projekte umsetzen.“

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BAU.GENIAL PREIS: „Modellhafter Lösungsansatz für Pflegewohnheime“
Einer der drei Hauptpreise geht an das Architekten-Team rund um Arch. DI Dietger Wissounig, der den BAU.GENIAL Preis für seinen modellhaften Lösungsansatz bei der Planung von Pflegewohnheimen erhielt.
Mit den beiden eingereichten Pflegewohnheimen Peter Rosegger und Erika Horn in Graz zeigt Architekt DI Wissounig vorbildhaft, wie der Einsatz konstruktiver Elemente aus Holz sowie die außergewöhnliche Qualität für ein bedarfsgerechtes Tageslichtkonzept umgesetzt wurden. Das vorgegebene Bauherrenmodell bietet altersgerechtes Wohnen in kleinen Einheiten mit einem Gemeinschafts-Ansatz. Beide Pflegewohnheime wurden in Passivhausbauweise erbaut und mit dem EU Green Building Zertifikat ausgezeichnet.
Das Pflegewohnheim Peter Rosegger besteht aus einem zweigeschoßigen Baukörper. Der nahezu quadratische Grundriss vereint acht Wohngemeinschaften zu je maximal dreizehn Personen. Große Balkone und Loggien sowie abwechslungsreiche Wege und Durchblicke innerhalb des Hauses sorgen für eine anregende Umgebung. Neben weitläufigen Grünanlagen gibt es zudem Andachtsräume, einen Friseur sowie gemeinschaftliche Wohnzimmer mit reichlich Tageslicht. Freundliche Ruhezonen und Rundwege sorgen für abwechslungsreiche Bewegungsmöglichkeiten. Während das Projekt „Peter Rosegger“ in Holzriegelbauweise mit Brettsperrholz umgesetzt wurde, wählte Wissounig beim Projekt „Erika Horn“ eine Mischbauweise. Das zweigeschoßige Gebäude in Andritz wurde ebenfalls nach dem Hausgemeinschaftsmodell geplant und ist hell und lichtdurchflutet. Holz wurde für die Außenwände, die Fassaden und die Oberflächen eingesetzt.
„Beide Projekte sind durch optimalen Holzeinsatz, ruhige Formsprache und räumliche Größe sowie die kompakten Wohneinheiten Vorzeige-Beispiele für Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen“, betont Arch. DI Gerhard Kopeinig, der den Vorsitz der Jury zum BAU.GENIAL Preis 2016 leitete.

Der BAU.GENIAL Preis fördert das Image für den Holz- und Leichtbau
Zum dritten Mal in Folge holte die Holz- und Leichtbauvereinigung BAU.GENIAL mit einem jährlichen Architekturwettbewerb herausragende Holz-Projekte aus Österreich vor den Vorhang. 2014 startete BAU.GENIAL mit dem Architektenwettbewerb rund um das Thema Hotellerie, während 2015 die besten Bildungsgebäude Österreichs ausgezeichnet wurden.
Mit dem diesjährigen Schwerpunkt „Gesundheit und Pflege“ stellt BAU.GENIAL besonders das Thema NutzerInnenqualität in Pflege- und Gesundheitseinrichtungen in den Mittelpunkt. Mit dem Bundesbehinderten-Gleichstellungs-Gesetz ist das barrierefreie Bauen in öffentlichen Gebäuden seit Anfang 2016 verpflichtend. Die eingereichten Projekte zum BAU.GENIAL Preis 2016 zeigen, dass Architektur in Design und Form einen wesentlichen Beitrag für das Wohlbefinden der Patienten und Bewohner leisten kann, indem sie für eine angenehme und sichere Atmosphäre sorgt und Barrierefreiheit von Beginn an berücksichtigt.
2017 pausiert der österreichweite Architekturwettbewerb von BAU.GENIAL, um Bauherren genügend Zeit für die Planung und Durchführung neuer spannender Gebäude zu geben.

Text: BAU.GENIAL

Fotos: BAU.GENIAL/APA/Tanzer