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Mehr Zeit für die Kunden dank der Digitalisierung

Alois Oberegger ist als Vorstandsdirektor heute verantwortlich für die Bereiche IT, Finanzen und Personal. Als längst dienender Mitarbeiter der Wohnbaugruppe ENNSTAL hat er von Anfang an aktiv an der Digitalisierung mitgearbeitet und diese vorangetrieben. Im Interview spricht Oberegger über Möglichkeiten und Grenzen der Digitalisierung und die Wohnbaugruppe ENNSTAL als Arbeitgeber. 

Sie haben seit ihrem Start bei der Wohnbaugruppe ENNSTAL im Jahr 1975 unterschiedliche Stationen im Unternehmen durchlaufen …

Alois Oberegger: Ja, ich war zu Beginn in der Buchhaltung tätig und da gab es zahlreiche Herausforderungen. Das war auch ein Grund, warum man Computer anschaffte und ich die Chance erhielt, eine fundierte IT-Ausbildung bei IBM in Wien zu absolvieren. Es hat mir von Anfang an großen Spaß gemacht, IT-Projekte umzusetzen und von denen gab es sehr viele. Wir waren da schon immer ein bisschen Vorreiter in der Branche.

 

Mittlerweile ist die IT nicht mehr nur in der Buchhaltung, sondern in allen Unternehmensbereichen täglicher Begleiter …

Oberegger: Das hat sich sehr stark verändert, ja. Ganz wichtig dabei ist aber eines: Man kann sich digitale Errungenschaften nicht nur erkaufen. Man muss sie gemeinsam mit den Mitarbeitern entwickeln. Es macht mich stolz, dass wir dies über all die Jahrzehnte hinweg gut umgesetzt haben und auch von vielen anderen Unternehmen als Vorbild gesehen werden, wie wir die Digitalisierung leben.

 

Was waren in Sachen Digitalisierung die größten Meilensteine?

Oberegger: Wir haben die gesamte Jahresabrechnung digitalisiert, alle Belege sind transparent für die Kunden und  jederzeit online abrufbar. Innerbetrieblich arbeiten alle Abteilungen mit demselben System, alle haben also immer Zugriff auf denselben Datenstand. Und derzeit arbeiten wir intensiv an einem System, das noch weit darüber hinausgehen wird und alle Bereiche – vom Bau bis hin zur Schadensabwicklung – noch stärker zusammenführt. Nähere Details folgen …

 

Was sind aus Ihrer Sicht zentrale Faktoren, die man als Unternehmen in Sachen Digitalisierung bedenken sollte?

Oberegger: Egal ob als Wohnbauträger oder in anderen Bereichen: Digitalisierung darf nicht zum Selbstzweck werden. Im Fokus muss immer ein damit verbundener Nutzen sein. Technische Errungenschaften sollen und werden auch nie den Menschen ersetzen, ganz im Gegenteil. Sie geben unseren Mitarbeitern mehr Zeit, für die wichtigen Dinge: sich um unsere Kunden zu kümmern.

 

Wie würden Sie die Wohnbaugruppe ENNSTAL als Arbeitgeber beschreiben?

Oberegger: Wir bemühen uns sehr, dass sich die rund 200 Mitarbeiter in der Wohnbaugruppe ENNSTAL wohlfühlen. Das unterstützen wir mit freiwilligen Sozialleistungen, Gleitzeit, flexiblen Karenz-Modellen etc. Und natürlich Weiterbildung! Die ist für uns ein zentraler Faktor, gerade auch im IT-Bereich und in der Hausverwaltung. Uns ist am wichtigsten, dass ein Mitarbeiter zu uns ins Team passt und gut mit Menschen umgehen kann. Ausbildungen kann man nachholen. Wir haben hier auch mit Wiedereinsteigern und älteren Menschen gute Erfahrungen gemacht.

Alois Oberegger

Alois Oberegger, Vorstandsdirektor der Wohnbaugruppe ENNSTAL 

(Foto: Wohnbaugruppe ENNSTAL)