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Jugend am Werk: Gemeindeintegriertes Wohnen Liezen

Mit der Eröffnung der neuen Wohnräumlichkeiten für Menschen mit besonderen Bedürfnissen in der Döllacherstraße festigt Jugend am Werk seine Rolle als sozialer Dienstleister und Arbeitgeber in der Region.

JaW

LH-Stv. Mag. Michael Schickhofer, der bei der feierlichen Eröffnung der neuen Wohnungen jedem Bewohner/jeder Bewohnerin ein kleines Blumensträußchen überreichte, zeigte sich angesichts der guten infrastrukturellen und sozialräumlichen Anbindung in der Döllacherstraße 24 besonders erfreut. „Eine überschaubare, familienähnliche Wohnsituation, wo Menschen mit und ohne Behinderung Tür an Tür wohnen, ist die Grundvoraussetzung für ein inklusives Miteinander.“ So sind diverse Nahversorger wie Billa und Merkur Markt fußläufig erreichbar, ebenso Bank und Post. Eine Anbindung an das öffentliche Verkehrsnetz ist ebenfalls gegeben. Das von der Gemeinnützigen Wohn- und Siedlungsgenossenschaft Ennstal in einer Bauzeit von rund 13 Monaten errichtete Bauvorhaben ist auch für Bürgermeister Hakel ein „sichtbares und gelungenes Beispiel dafür, dass Liezen eine Vorreiterrolle hinsichtlich gemeindeintegriertem Wohnen einnimmt und sich als zukunftsfit erweist.“

Gemeindeintegriertes Wohnen. Dieses sozialraumorientierte Modell zielt auf höchstmögliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung ab. Zweigstellenleiterin Elfriede Aster erklärt: „Im Wohnverbund begleiten wir derzeit 12 Menschen mit Behinderung. Wohnen allein reicht aber nicht, was es braucht, sind vor allem soziale Kontakte und Netzwerke, damit auch unsere BewohnerInnen uneingeschränkt und selbstbestimmt an der Gesellschaft teilhaben können – so wie es auch die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung vorsieht.“

Dass das Miteinander auch innerhalb von Jugend am Werk funktioniert, darauf ist Frau Aster besonders stolz: „Die gesamte Ausstattung, von der Küche über die Regale bis hin zur Deko wurde inhouse, also von TeilnehmerInnen des Kompetenz- und Ausbildungszentrums und handwerk Liezen angefertigt.“

In der neu erbauten Wohnanlage befinden sich drei geförderte Mietwohnungen sowie die Wohnräumlichkeiten für die BewohnerInnen des Wohnverbundes von Jugend am Werk. Um allen feuerpolizeilichen, sanitären, barrierefreien und pädagogischen Anforderungen gerecht zu werden, wurden rund 1,5 Mio Euro investiert.

Auszug Pressbericht/Fotos: Jugend am Werk