Merkliste

Frauenpreis 2017 der Stadt Graz für Magdalena Liebethat

Nach einem umfangreichen Bewertungs- und Auswahlverfahren stehen die Siegerinnen des Frauenpreises der Stadt Graz 2017 nun fest. Die Preisverleihung fand am 8. März, dem Internationalen Frauentag, im Grazer Rathaus statt.

IMG_3290

Für ihre herausragenden Aktivitäten und ihr besonderes Engagement für Frauen und Gleichstellung wurden gestern zwei engagierte Frauen und eine Beratungsstelle mit dem Frauenpreis 2017 ausgezeichnet.
Der erste Platz ging an unsere geschätzte Kollegin Magdalena Liebethat, die sich in ihrer Funktion als Siedlungsbetreuerin und Mediatorin der Wohnbaugruppe ENNSTAL für ein funktionierendes Miteinander unterschiedlichster Nationen in Siedlungen einsetzt.
Der zweite Preis ging an Maria Bauer. Sie leitet seit vielen Jahren die Frauennotschlafstelle Haus Elisabeth der Caritas Graz-Seckau. Auf Platz drei: die Beratungsstelle Tara. Sie unterstützt seit ihrer Gründung 1984 Frauen und Mädchen ab 16 Jahren, die von sexualisierter Gewalt betroffen sind.

Wir gratulieren allen Preisträgerinnen und bedanken uns bei allen, die unserer Kollegin Magdalena Liebethat unterstützt haben!

Auszug aus der Nominierung:

Frau Liebethat arbeitet als Mediatorin und Siedlungsbetreuerin in der ENW – einem Unternehmen der Wohnbaugruppe ENNSTAL – in Graz.
Es gibt viele Siedlungen in Graz, in denen Menschen aus den unterschiedlichsten Nationen und Kulturen zusammenleben. Konflikte sind vorprogrammiert. Diese zu entschärfen, ein Miteinander zu erwirken, eine andere Kultur als Bereicherung zu erleben und den Menschen zu vermitteln, dass sie es sind, die wichtig sind für ein funktionierendes Zusammenleben, das sind ein paar Punkte, die Frau Liebethat in ihrer Arbeit wichtig sind.
Durch ihre Wärme, ihre Empathie, ihr Verständnis für das Menschsein und ihre Professionalität schafft sie es immer wieder das Verbindende vor das Trennende zu stellen.
Projekte, die sie neben der Mediationsarbeit gestaltet, sind ebenso auf ein Gelingen von Miteinander ausgerichtet. Sei es die Gestaltung von Begegnungsräumen in Siedlungen, oder Tanzprojekte für Kinder, Frauentreffen, Lernen für Kinder, Deutschprojekte, oder eine zweisprachige Bibliothek, die mit Hilfe der Stadt Graz errichtet wurde, sei es ein Hochbeetprojekt, Feiern zu interkulturellen Festen oder die jährlich stattfindenden Hauskultur-Nachbarschafts-Konzerte, die sie mit dem A.mus.e – Austrian Musik Encounter, mit Erich Oskar Huetter, organisiert und gestaltet, alles dient dem Verbinden von Menschen.
Frau Liebethat wirkt durch diese Arbeit, menschenverbindend, friedensstiftend und leistet einen gesellschaftlichen Beitrag von hoher politischer Wirkung. Frauen, die scheinbar ja nur ihre Arbeit tun bleiben mit dieser oft im Hintergrund. Der Frauenpreis soll diese engagierte und gesellschaftlich wertvolle Arbeit und damit Frau Liebethat in den Vordergrund holen.