Egal ob man sich auf den nächsten Urlaub freut oder eine neue Wohnung: Vorfreude macht glücklich, bestätigen auch die Forscher. Und dazu muss es sich gar nicht immer um große Dinge handeln …
Endlich wieder Freunde in die eigene Wohnung einladen. Endlich Schluss mit „Social Distancing“. Es gibt vieles, auf das wir uns momentan freuen. Für manche bieten die nächsten Monate darüber hinaus noch schöne Veränderungen, wie etwa die Geburt eines Kindes oder den Umzug in eine neue Wohnung. Auch das ist mit Vorfreude verbunden.
Sorgt für Glückshormone
Vorfreude ist die schönste Freude, heißt es. Und Glücksforscher bestätigen, dass das auch stimmt. Eine Studie der University of California zeigte etwa, dass Vorfreude den Spiegel des Glückshormons Endorphin erhöht und man weniger Stress empfindet. Sogar Menschen, die sich „nur“ auf so etwas Einfaches wie lustige Comics freuen, waren in einer Studie von Samuel Monfort und seine Kollegen besser gelaunt als Menschen, die keinen Grund zur Vorfreude hatten. Auch soll uns die Aussicht auf künftige, schöne Ereignisse positiver stimmen als das Zurückdenken an vergangene, schöne Erinnerungen, so eine weitere Studie.
Der „Maserati-Effekt“
Vorfreude hat kein Ablaufdatum, sie kann beliebig lange andauern. Ist ein Wunsch allerdings erfüllt, stellt sich relativ rasch ein „Maserati-Effekt“ ein. Laut Glücksforschern macht einen ein erfüllter Wunsch nur 3 Wochen glücklich, dann hat man sich nämlich daran gewöhnt – und es ist irgendwie selbstverständlich.
Kinder als Vorbilder
Was die Vorfreude angeht, sind Kinder gute Vorbilder. Sie freuen sich auf ihre Geburtstage und fragen schon Wochen davor, wann es endlich soweit ist. Als Erwachsener kommen hier zunehmend auch Gedanken an damit verbundene To-dos – etwa das Organisieren einer Feier – dazu. Oder man hat sich gewissermaßen an regelmäßig wiederkehrende Ereignisse gewöhnt.
Sich wieder in Vorfreude üben
Gewöhnt waren wir auch daran, dass Geburtstagsfeiern mit Freunden oder Lokalbesuche eigentlich selbstverständlich sind. Erst wenn das nicht mehr in der gewohnten Form möglich ist, fällt auf, dass etwas sehr Wichtiges fehlt. Und es entsteht wieder Vorfreude auf die kleinen Dinge des Alltags, die hoffentlich auch bald wieder in der gewohnten Form ablaufen können. Bis es soweit ist, gibt es die Gelegenheit, das eine oder andere Glückshormon auszukosten, das mit der Vorfreude verbunden ist. Das Essen im Lieblingsrestaurant, die Gartenparty mit Freunden, den Friseurbesuch, den Urlaub im Süden, die neue Wohnung …