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Der Green Tower in Reininghaus verbindet alle Lebenswelten

Ein herausragendes Projekt in einem neuen, visionären Stadtteil – das ist der Green Tower in Reininghaus. Und herausragen wird dieser zukunftsweisende Wohnbau in mehrerlei Hinsicht, nicht nur als eines der höchsten Gebäude in der Steiermark, davon ist auch Alexander Daum, einer der drei Vorstände der Wohnbaugruppe Ennstal, vollends überzeugt.

Auf dem 54.000 Hektar großen historischen Areal des Grazer Stadtteils Reininghaus entstehen derzeit in 20 Quartieren rund 10.000 Wohneinheiten, aber auch Gewerbeimmobilien, wie Büros, Geschäftslokale und Cafés, unterbrochen von einladenden Grünflächen.

Herr Daum, was ist aus Ihrer Sicht das Besondere an diesem neu entstehenden Stadtteil „Reininghaus“?

Alexander Daum: Ein Ansatz von Reininghaus war, dass es kein reiner Wohn- oder Bürostadtteil werden soll, sondern ein Stadtteil, an dem alles möglich ist und an dem sich Bewohnerinnen und Bewohner gern aufhalten. Eine bedeutende Stärke von Reininghaus ist die, dass es nicht eine Aneinanderreihung von Siedlungen ist, sondern ein konzipierter Stadtteil, bei dem sich auch die Freiräume und die öffentlichen Flächen miteinander verbinden und ineinander übergehen.

Hinter der Entwicklung der einzelnen Quartiere stehen ja insgesamt 17 unabhängige Wohnbauträger. Bei so vielen unterschiedlichen Interessen und Ideen – wie konnte dennoch dieser perfekte Mix aus wohnen, Nachversorgung, Gewerbe und Freizeit gelingen?

Daum: Eine Initialzündung in der Projektentwicklung von Reininghaus war der Punkt, als die Bauträger sich entschieden haben, nicht gegeneinander oder nebeneinander, sondern miteinander zu arbeiten, zu planen und zu bauen – das ist in Reininghaus etwas ganz Besonderes und das kenne ich von keinem anderen Projekt, vor allem in der Größe.

Auch das Verkehrskonzept ist ja durchaus zukunftsweisend …

Daum: Ja, das gesamte Areal ist weitgehend autofrei und somit ein idealer Ort zum Flanieren. Perfekt dafür ist die UNESCO-Esplanade, quasi die Flaniermeile von Reininghaus. Wir waren überrascht, wie viele Menschen diesen Veränderungsprozess schon heute schätzen und bereits auf ein eigenes Auto verzichten. Aber natürlich ist man mit den vorhandenen Angeboten vor Ort, wie Car-Sharing, Straßenbahn- und Busverbindungen rundherum bestens bedient.

Die Straßenbahn führt ja schon jetzt bis ins Zentrum des neuen Stadtviertels und verbindet damit Reininghaus (nicht nur) mit der Grazer Innenstadt.

Daum: Im Gegensatz zu anderen europäischen Stadtteilentwicklungen ist der Vorteil des Reininghaus Viertels der, dass es sehr zentrumsnah liegt. In nur sieben Minuten ist man mit der Straßenbahn in der Innenstadt und auch mit dem Fahrrad profitiert man von der tollen Lage.

Nun aber zum Quartier 1, für das ja die Wohnbaugruppe Ennstal verantwortlich zeichnet.

Daum: Das Quartier 1, das vom renommierten Atelier Pucher geplant und von uns umgesetzt wird, ist etwas ganz Besonderes, denn hier befinden sich die meisten historischen Gebäude in Reininghaus.

… und dazwischen befindet sich der Green Tower.

Daum: Der Green Tower ragt mit seinen 20 Stockwerken als ein wahres Leuchtturmprojekt zwischen den anderen Gebäuden hervor. Aber nicht nur seine Höhe ist beeindruckend, vor allem seine zukunftsweisende Architektur und sein weithin sichtbares grünes Erscheinungsbild. Denn schon bald wird er durch 250 Bäume, 550 Büsche und über 5.700 weitere Grünpflanzen rundum in frisches Grün gehüllt.

So viel Grün klingt nach viel Arbeit!?

Daum: Das Gegenteil ist der Fall. Die Fassade wurde vom Architekturbüro Pucher so konzipiert, dass sie eine Grünraumbewirtschaftung möglich macht, also unabhängig von sogenannten „fliegenden“ Gärtnern vorgenommen werden kann. Um die Bewässerung, den Grünschnitt oder die sonstige Pflege der Fassade muss man sich als Bewohnerin bzw. Bewohner also nicht kümmern.

Man muss also nicht fürchten irgendwann im Urwald zu wohnen?

Daum: Keinesfalls! Schon durch die versetzte Anordnung der begrünten Fassadenflächen, welche sich zudem nicht vor den Wohnräumen befinden, ist der Ausblick durch die großen Glasflächen gewährleistet. Dafür profitiert man aber vom Mikroklima, das die Fülle der Pflanzen erzeugt und sommerlicher Hitze entgegenwirkt. Das sorgt in den Wohnungen und auch auf den Terrassen für ein ganz besonders Wohlfühlklima.

Für wen ist denn nun der Green Tower das perfekte Wohnambiente?

Daum: Der Green Tower hat Wohnungen für jeden Anspruch. Von 1- bis 4- Zimmer-Wohnungen für Paare, Familien, Senioren oder Alleinerziehende mit einem oder mehreren Kindern – das Angebot an Wohnungen ist äußerst vielfältig und die Grundrisse sehr durchdacht und auf die individuellen Bedürfnisse der künftigen Bewohnerinnen und Bewohner abgestimmt.

Ein Wohnprojekt für alle Generationen sozusagen?

Daum: Richtig, denn hier schließt sich der Kreis wieder, Reininghaus soll ja ein Stadtviertel für alle Generationen sein und entsprechend vielfältig muss daher auch das Angebot sein. Unser aller Wunsch ist es, dass hier ein städtisches Gefüge entsteht, an dem den ganzen Tag über Menschen anzutreffen sind. Daher gibt es ja neben viel Wohnraum sowie Büro- und Gewerbeimmobilien, auch generationenübergreifende Einrichtungen von Kinderbetreuungseinrichtungen, über zwei Schulen, bis zum Betreuten Wohnen. Und eine Vielzahl an Freiflächen, die nicht nur den Bewohnern vorbehalten sind.

Interesse geweckt? Hier geht es zum Projekt.