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Einigeln gefällig? 9 Tipps für erholsamen Schlaf

Die Tierwelt macht sich längst bereit und sammelt fleißig Vorräte für den nahenden Winterschlaf. Wenn es draußen früh dunkel wird und wir es uns gerne zu Hause gemütlich machen, steigt auch wieder der Anspruch an guten, erholsamen Schlaf. Warum das so wichtig ist und wie er gelingen kann.

Einigeln gefällig? So einfach geht’s. Foto: pixabay/monicore

Schlafmangel begünstigt nicht nur eine Reihe psychischer Erkrankungen, wie Depressionen oder Angststörungen, auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes können unter anderem die Folge von chronischem Schlafmangel sein. Daher sollten wir in jedem Alter auf ausreichend erholsamen Schlaf achten – so sind wir nicht nur gut gelaunt und fit für den Tag, wir tragen auch viel zum Erhalt unserer Gesundheit bei.

50 % leiden unter Schlafstörungen

Dennoch litt laut einer Studie der Universität Wien bereits 2018 ein Drittel der Österreicher unter Einschlafproblemen und mehr als die Hälfte unter Schlafstörungen – Tendenz steigend. Dabei ist es gar nicht so schwierig zu seinem gerechten Schlaf zu kommen- mit den richtigen Rahmenbedingungen und ein paar kleinen Hilfsmitteln.

Dos und Don‘ts des guten Schlafs

Es sind viele Faktoren, die unseren Schlaf beeinflussen. Die gute Nachricht: Die meisten davon können wir selbst beeinflussen. Mit diesen Tipps wird das Schäfchenzählen obsolet …

  • Einschlafritual: Man kennt es aus der Kindererziehung, ein Einschlafritual ist der erste Schritt zu einem erholsamen Schlaf. Was bei den Kleinen wirkt ist auch bei uns Erwachsenen oft durchaus ein probates Mittel, wie die nächsten Tipps zeigen.
  • Wohlig warmes Bad: In der warmen Badewanne kann man den Tag nicht nur gut revuepassieren und seine Gedanken fließen lassen, das warme Wasser macht auch herrlich müde. Mit einem beruhigenden Badezusatz, wie Lavendel oder Melisse erhöht sich dieser Effekt zusätzlich.
  • Gute-Nacht-Geschichte: Das abendliche Geschichte-Vorlesen als Zu-Bett-geh-Ritual funktioniert auch im Erwachsenenalter noch wunderbar. Es sollte natürlich nicht eine zu aufregende Lektüre sein, die am Nachtkästchen auf einen wartet, aber als Teil der Abendroutine weist es die innere Uhr auf die nahende Bettruhe hin.
  • Entspannte Atmosphäre: Eine wichtige Voraussetzung für guten Schlaf ist auch eine entspannte Atmosphäre im Schlafzimmer. Der Raum sollte ruhig und aufgeräumt wirken und nicht zu viel Ablenkung und Aufmerksamkeit einfordern, wie zum Beispiel durch einen Schreibtisch mit unerledigter Post, einen Wäscheständer, der darauf wartet abgeräumt zu werden, zu viele offene Regale mit Krimskrams etc.
  • Richtige Raumtemperatur: Ein weiterer Wohlfühlfaktor ist auch die richtige Raumtemperatur. In überheizten Räumen lässt es sich nämlich auch nicht gut schlafen und mit kurzem Stoßlüften vor dem Schlafengehen sorgt man nochmals für einen Sauerstoffschub.
  • Handy draußen lassen: Auch wenn viele Menschen ihr Handy als Wecker benutzen, ist davon unbedingt abzuraten. Die Versuchung nochmal schnell eine Nachricht zu lesen oder zu verfassen ist ständig im Hinterkopf. Denn wie schon vor vielen Jahren in einer Studie belegt, sorgt die bloße Anwesenheit des Handys im selben Raum (selbst im ausgeschalteten Zustand!) für Ablenkung und stört damit die Entspannung.
  • Blaues Licht stört den Schlaf: Die Handynutzung sollte ohnehin bereits mindestens eine Stunde vor dem Zu-Bett-Gehen beendet werden, wie auch das Fernsehen oder andere Bildschirmaktivitäten. Denn das blaue Bildschirmlicht bringt das „Schlafhormon“ Melatonin aus dem Gleichgewicht. Der Körper nimmt es nämlich als Tageslicht wahr und so wirkt es aufmunternd statt einschläfernd.
  • Gedanken aufschreiben: Sollten Sie zu jenen Menschen gehören, denen kurz vor dem Einschlafen die besten Ideen kommen oder die unerledigten Dinge einfallen … ein Zettel und ein Stift auf dem Nachtkästchen für etwaige Notizen macht den Kopf frei für süße Träume.
  • Kräuterkissen, Meditation und Co: Wer trotz all dieser Maßnahmen noch immer ein wenig Hilfe beim Ein- oder Durchschlafen benötigt setzt am besten auf bewährte Helferlein, wie Zirben- oder Kräuterkissen, ein paar Tropfen Lavendelöl direkt auf den Kopfpolster oder eine Tasse Baldriantee vor dem Einschlafen. Und auch Entspannungsübungen oder eine Einschlafmeditation können hilfreiche Elemente des eigenen Einschlafrituals werden.

Wir wünschen jedenfalls schon mal erholsamen Schlaf und süße Träume!