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Präsentation „Graz ist Baukultur“

Dass das Kulturhauptstadtjahr 2003 in Graz nicht das Ende, sondern nur eine Zwischenstation auf dem Weg zu einer qualitativ hochwertigen Stadtentwicklung war, beweisen das Buch „Graz ist Baukultur“ und mehrere Kurzfilme mit dem Titel „Graz baut“. Diese Werke wurden Montagabend im stilvollen Ambiente der historischen Tennenmälzerei Reininghaus vor knapp 200 Gästen der Öffentlichkeit präsentiert.

Tennenmälzerei

Vorbildliche Beispiele aus sechs Kategorien

Um das historische Erbe von Graz mit modernen Bauten nachhaltig weiterzuentwickeln, hat sich die Stadt Graz in jüngerer Vergangenheit einige Instrumentarien zur Qualitätssicherung verordnet. So entstanden in den 15 Jahren seit dem international vielbeachteten Auftritt von Graz als Kulturhauptstadt Europas zahlreiche Bauwerke, die als Vorbilder angeführt werden und zum Teil wichtige Preise einheimsten. Auf 156 Seiten hat das Autorenteam rund um Stadtbaudirektor DI Mag. Bertram Werle, DI Ingrid Frisch und DI Christian Probst vom Referat Hochbau der Stadtbaudirektion vorbildliche Beispiele aus sechs Kategorien ausgewählt und mit prachtvollen Bildern der Öffentlichkeit nähergebracht. So bietet das Buch einen Überblick über sehenswerte Bauten auf den Gebieten Bildung, Soziales, Pflege und Wohnen, Kultur, Sport und Freizeit sowie Öffentlicher Raum. Die von Architekt DI Martin Brischnik auf Basis der vom Team der Stadtbaudirektion vorgelegten Konzeption erstellte Kurzfilme „Graz baut“ ergänzen das Buch durch zusätzliche Informationen übers qualitätsvolle Bauen in Graz.

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Baukultur hat viele Facetten

Bei der Präsentation von Buch und Film in der denkmalgeschützten Tennenmälzerei in Reininghaus waren sich alle beteiligten Fachleute aus ganz Österreich in einer Podiumsdiskussion einig: Baukultur umfasst zahlreiche Facetten, viele Fachkundige aus unterschiedlichsten Disziplinen müssen zusammenwirken, um das Gelingen von qualitätsvoller Stadtentwicklung zu gewährleisten. Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl hat da seine eigenen Erfahrungen gemacht, wie er am Montagabend erklärte: „Immer wieder erlebe ich von internationalen Gästen positive Reaktionen auf Graz. Eine, die mich besonders gefreut hat, war vor kurzem: Viele Städte wachsen quantitativ, Graz wächst qualitativ. Oder: Graz ist offen für Neues!“ Und Stadtbaudirektor DI Mag. Bertram Werle ergänzte: „Die Kultur ist das einzige, das bleibt. Das gilt auch für die Baukultur. Sie ist ein Abbild der Gesellschaft, unsere gelebte Geschichte und zugleich Verantwortung für die gebaute Zukunft!“ Zustimmung dazu kam aus dem Publikum auch von Kulturstadtrat Dr. Günter Riegler und zahlreichen GemeinderätInnen, die sich die stimmungsvolle Präsentation in der Tennenmälzerei nicht entgehen ließen.

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Bericht: Wolfgang Maget/Stadt Graz 

Fotos: „Thomas Raggam-HDA“ bzw. „Stadt Graz/Christian Probst“.